Tauwetter beschäftigt die Dachdecker

Schmelzwasser verursacht Feuchtigkeitsschäden

Nach den starken Schneefällen der letzten Woche und dem kräftigen Frost bis Wochenanfang verzeichnen Dachdeckermeister Bernhard Friedrichs, Obermeister der Dachdecker-Innung Steinfurt, und seine Innungskollegen vermehrt Einsätze bei Feuchtigkeitsschäden, häufig in Dachgeschosswohnungen unter Steildächern.

„Sobald der Schnee bei steigenden Temperaturen in den flüssigen Zustand übergeht, sucht das Wasser seinen Weg in die darunter liegenden Gebäudeteile“, erklärt der Fachmann. „Die Dächer verfügen über eine im Normalfall ausreichende zweite Dichtungsebene in Form einer Unterspannbahn, die die Schneeverwehungen zunächst aufhalten – allerdings nur bis Tauwetter eintritt“, so der Obermeister. Er rät den betroffenen Hausbesitzern erst einmal abzuwarten, bis das Schmelzwasser abgelaufen ist und die betroffenen Stellen getrocknet sind. Gleichzeitig sollte man aber schon einen Termin mit einem Dachdecker-Meisterbetrieb für die Begutachtung und gegebenenfalls auch für die notwendige Reparatur vereinbaren.

Wenn dann der Dachdecker zum Einsatz kommen muss, kann es eventuell für den Hauseigentümer kostspielig werden. Ist nämlich der Wasserschaden durch ein undichtes Dach oder Regenwasser entstanden, fehlt es oftmals an der entscheidenden Voraussetzung für die Gebäudeversicherung, denn die greift zumeist nur, wenn das Wasser aus einem Rohrsystem der Wasserversorgung ausgetreten ist. Deshalb sollte jeder Betroffene prüfen, so der Tipp der Dachdecker-Innung Steinfurt, welche Schäden durch die Gebäudeversicherung abgedeckt werden. Innungsfachbetriebe des Dachdecker-Handwerks findet man unter https://www.dachdeckerinnung-st.de/betriebe.

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